Götter wie du und ich - Im Olymp funkt’s und kracht’s
von Beate Haeckl
Regie: Bernadette Haas-Sörgel
Wenn Hera ihren Göttergatten Zeus zum Schäferstündchen lockt, hat sie bestimmt was mit ihm vor. „Götter wie du und ich" sind die hehren griechischen Götter in Beate Haeckls köstlich respektloser, turbulenter Komödie, an der Spieler und Zuschauer ihr helles Vergnügen haben. Seit Jahrtausenden schauen die Götter vom Olymp auf die Menschen herunter, sie haben sich sogar einen Fernseher angeschafft. Göttervater Zeus schmökert gelangweilt in Schundheften. Fett und faul ist er geworden, denn seine Hera passt wie ein Luchs auf, dass er sich ja nicht wieder eine schöne Menschenfrau angelt. Auch die übrigen Olympier sind sauer, weil sich nichts tut, und vor lauter Langeweile kriegen sie sich rasch in die Wolle. Schließlich kam der Götterrat auf die glorreiche Idee, durch eine eigene große Fernsehshow wieder auf sich aufmerksam zu machen. Deshalb wandten sich die Götter an die Medienmonopolistin Ricarda Binger, die sie jedoch eiskalt abblitzen ließ. Doch sie hatte nicht mit der List des Götterboten Hermes gerechnet, der auf ihre Absage hin eine Wette einfädelte. So trat die unerfahrene Dokumentarfilmerin Jenny Pakula anstelle Ricarda Bingers die Reise in den Olymp an, um eine glanzvolle Dokumentation über die griechischen Götter zu drehen. Doch diese Aufgabe schien zunächst schier unlösbar, hätte Jenny nicht die Unterstützung von Hermes gehabt. Liebe, Eifersucht, Streit und Intrigen vernebelten die Fronten, bis sich schließlich die befürchtete Niederlage dank der vereinten Kräfte der Götter doch noch zu einem Happy End wandelte.